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Graveyard Shifters: High Heels & Broken Bones (Review)

Artist:

Graveyard Shifters

Graveyard Shifters: High Heels & Broken Bones
Album:

High Heels & Broken Bones

Medium: CD/Download
Stil:

Garage und mehr

Label: Eternal Sound / Membran
Spieldauer: 28:30
Erschienen: 12.06.2015
Website: [Link]

Die aus NAILED COIL hervorgegangenen GRAVEYARD SHIFTERS aus dem finnischen Kerava haben sich einer für ihr Land nahezu typisch hau-ruckigen Mischung aus derbem Metal und rotzigem Rock verschrieben, der fast scheppernd wie in einer Garage produziert daherkommt und ein paar Schippen Variation vertragen könnte, denn wer immer nur laut auf Töpfe schlägt, trifft nicht immer den Songwriting-Jackpot.

Zudem sind die Texte erschreckend inhaltsarm, selbst für die Verhältnisse einer rootsigen Combo im Fahrwasser von ZEKE, SUPERSUCKERS oder (selbstverständlich) MOTÖRHEAD, auch wenn Lemmy und Co. nicht plump kopiert werden. Die knappe halbe Stunde verläuft weitgehend atemlos und bietet dabei nur wenige Anknüpfpunkte, auch wenn die halsbrecherischen Soli und das Schlagzeug-Gehoppel oberflächlich und vor allem laut gehört eine Menge Spaß bereiten können.

Sänger J. Matilainen könnte aber ruhig die eine oder andere halbwegs klare Intonation versuchen, denn das ständige Geschrei mutet überzogen an und trägt nicht zur Wiedererkennbarkeit des Materials bei. Wer allerdings auf die wahnsinnigen Asiaten GUITAR WOLF steht, könnte auch mit dieser gleichwohl noch direkteren Variante des gleichen Stils glücklich werden.

Gehört man nicht zu dieser Spezies, tun es der seltene Ohrwurm "Buy Low, Sell High" und das dank Georgel aufhorchen lassende "Bender" als Anspieltipps. Dann muss man selbst entscheiden, ob das hier noch ausbaufähig oder schon der große Griff ist. Im Hause dieses Rezensenten hat sich die Platte zumindest erschreckend schnell abgenutzt, nachdem der erste Eindruck nachgerade Begeisterungsstürme hervorrief. Seltsame Scheibe, das.

FAZIT: Schrill, rastlos, frickelig am Limit und irgendwie unangenehm albern zeigen sich GRAVEYARD SHIFTERS auf ihrem Debüt, das in erster Linie Freunde des Schrulligen mit Hang zu skandinavischem Highspeed Rock aus den endenden 1990ern anspricht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2796x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • High Heels & Broken Bones
  • Tearvomitor
  • Buy Low, Sell High
  • Love On The Rocks
  • Bender
  • Pocket Puppet Show
  • Firestarter
  • Doomsdaydreaming
  • Beerserker
  • Kyynelyökkönen

Besetzung:

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